Hallo da draußen

Wandern auf Helgoland ist …

„Wenn ich die roten Felsen seh´,
die auf der ganzen Welt bekannt,
und wenn ich dicht am Leuchtturm steh´,
fühl ich mich wohl – auf Helgoland.” […]

Horst Rehmann (*1943), Autor

Helgoland hatte ich recht spontan auf meine Wander-To-do-Liste aufgenommen, als mir im Sommer 2021 ein Reise-Lesebuch über diese Insel in die Hände fiel. Mit großem Interesse habe ich das Buch verschlungen und ich wusste beim Lesen recht schnell, dass ich eines Tages dieser Insel einen Besuch abstatte. Das es so schnell gehen würde, habe ich nicht gedacht. Doch im Oktober 2021 ergab sich eine arbeitsfreie Woche bzw. ohne Aufträge und so bin über Cuxhaven mit einer Personenfähre auf die Insel Helgoland gereist.

Dank einer Sturmwarnung blieb ich gezwungenermaßen noch ein Tag länger auf der Insel und konnte sie so in Ruhe auskundschaften.

So sind mir einiges über die Insel aufgefallen, die sie so – nicht nur als Wanderer – besonders macht.

Denn Wandern auf Helgoland ist …

… selbstverständlich.

Okay, hier ist das Wandern im weiten Sinne gemeint – also sich zu Fuß bewegen. Denn sich auf der Insel per pedes zu bewegen ist völlig normal, denn schließlich ist Helgoland so klein, das man eh alles zu Fuß recht schnell erreichen kann. Da es sich um eine Auto- und Fahrradfreie Insel handelt, sind nur Tretroller (keine E-Roller!) und Elektrofahrzeuge als zusätzliche Fortbewegungsmittel erlaubt (Hier kannst du es bei der StVO nachlesen).


Einer von vielen auf der Insel Helgoland: der Tretroller

… der Nordsee immer ganz nah.

Egal, wo man sich auf der Insel befindet, die Nordsee hat man nahezu immer im Blick. Da Helgoland nur etwas über 4 km² groß ist, ist der Weg zum nächsten Strand auf der Insel nicht weit. So kannst du hier jeden Tag ohne Probleme wunderschöne Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge betrachten.


Blick auf den Nordstrand und natürlich auf die Nordsee

… eine windige Sache.

Helgoland ist aufgrund seiner geringen Größe vollkommen dem Wind und Wetter der Nordsee ausgesetzt. Das immer wieder mal ein kräftiger Wind von der See über die Insel weht, ist daher kein Zufall. Vor allem auf dem Plateau der Insel kann der Wind manchmal so heftig wehen, das man kaum vorwärtskommt. Hier ist man mit winddichter Kleidung gut beraten.

Immer wissen, woher der Wind weht

… eher ein Spaziergang.

Abgesehen von dem Höhenunterschied zwischen den Stadtteilen Unter- und Oberland auf der Insel (den man zudem mit einem Fahrstuhl überwinden kann) ist die Insel zu Fuß zu erkunden kein Problem. Natürliche Wege sind eher selten auf der Insel zu finden. Sogar der Weg um die Klippe und zur Langen Anna ist mit roten Backsteinen gepflastert.

Wer etwas mehr Natur braucht, sollte einen Abstecher auf die Nachbarinsel Düne machen. Dort man man die Insel nahezu vollständig auf dem Sandstrand entlang umrunden.


Ein Pflasterweg erleichtert den Aufstieg auf das Plateau

… etwas für Vogelfreunde

Helgoland ist eine wichtige Raststätte für Zugvögel. Hier kann man nahezu das ganze Jahr über verschiedene Vogelarten beobachten. Kein Wunder, das die Insel vor allem in der Zeit, wo die Zugvögel ziehen, von Vogelbeobachtern mit ihren Stativen und riesigen Objektiven belagert wird. Auch das Institut für Vogelforschung befindet sich auf der Insel. Hier werden jährlich mehrere Tausende Vögel gefangen und beringt. Auch Vogelführungen werden angeboten.

Egal wo man sich zu Fuß auf der Insel bewegt. Überall kann man auf Helgoland tolle Vogelbeobachtungen machen. Halte einfach deine Augen offen!


Ein Gruppe von Vogelbeobachtern haben etwas entdeckt

… eine stille Angelegenheit.

Helgoland mag zwar in der Hochsaison tagsüber von den Tagestouristen überlaufen sein, doch sobald die letzte Personenfähre wieder abgefahren ist, kehrt auf der Insel eine unbeschreibliche Ruhe ein. Noch extremer wird es mit der Ruhe in der Nebensaison, wenn die Geschäfte schon früher schließen und die Insel die Atmosphäre einer Geisterstadt annimmt. So habe ich es jedenfalls bei meinem Aufenthalt auf der Insel empfunden.

Zudem kam noch das sehr wechselhafte Wetter hinzu, worauf sich dann nur wenige Menschen nach draußen auf die Klippe oder auf den Nordstrand wagten. So hatte ich oft das Gefühl gehabt, die Insel gehört mir ganz allein. Wenn du absolute Stille (und vielleicht auch eine gewisse Art Einsamkeit sucht), dann solltest du mal in der Nebensaison für ein paar Tage auf Helgoland verbringen.


Am Morgen ist am Südstrand noch alles ruhig (und meine Kamera ist auch noch nicht ganz wach 😉 )

Tourenvorschläge

Beim folgenden Link findest du einige Touren auf Helgoland. Für die Aufzeichnung habe ich die App komoot verwendet: Touren auf Helgoland (und Düne) ️️️ | Komoot


Welche Wander-Tipps und Besonderheiten kennst du auf Helgoland?

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