Hallo da draußen

Auf dem Pfad der Muße und Erkenntnis / Insel Rügen

„Nicht in der Erkenntnis liegt das Glück, sondern im Erwerben der Erkenntnis.“

© Edgar Allan Poe (1809 – 1849), US-amerikanischer Journalist, Dichter und Literaturkritiker

Muße und Erkenntnis. Wer war noch nicht einmal danach auf der Suche. Auf Rügen wurde ein Pfad speziell für diese beiden Dinge angelegt. Ob mir das gelungen ist, sowohl Muße als auch Erkenntnis zu erhalten, erzähle ich im folgenden Artikel:

Der Pfad der Muße und Erkenntnis

Nach der mehrstündigen geführten Wanderung auf der Insel Vilm, die mir viele Eindrücke und Wissen bescherte, steige ich mit einem „vollen Kopf“ von der MS Julchen herunter und befinde mich somit wieder im Hafen von Putbus-Lauterbach.

Soll ich jetzt in meine Unterkunft gehen? Nein, das wäre ja Quatsch.

Es ist früh am Nachmittag – also noch genügend Zeit die Gegend hier auf eigene Faust zu erkunden, bevor es dunkel wird. Doch auf eine große Wanderung hatte ich keine Lust, mir würde auch ein längerer Spaziergang reichen. Aber wo sollte ich spazieren gehen?

Am besten kann ich dies im Wald oder am Meer. Wie passend, dass das Waldgebiet Goor genau das bietet. Es liegt nur etwa 1 km östlich von Lauterbach entfernt, das dazu noch direkt am Greifswalder Bodden angrenzt. Hier habe ich also sowohl die Ostsee als auch einen Wald direkt vor meiner Nase. Perfekt!

Und würde der Wald allein nicht schon als Grund ausreichen, einen Spaziergang darin zu machen. Hier im Waldgebiet Goor wurde ein „Pfad der Muße und Erkenntnis“ angelegt und am 18. Mai 2008 feierlich eröffnet. Das macht das Waldgebiet Goor für mich jedenfalls noch interessanter.

Meine Neugierde auf das Waldgebiet und den speziellen Pfad ist geweckt.

Also nix wie hin!


Gedenkstätte an die Opfer des Fachismus mit Badehaus Goor im Hintergrund

Was ist das Waldgebiet „Goor“?

Das „Goor“ ist ein nahezu 7 Hektar großes Waldgebiet, das sich direkt am Greifswalder Bodden etwa 1,5 km erstreckt. Hier verläuft auch eine Promenade direkt am Greifswalder Bodden, wo man von dort die Insel Vilm sehen kann.

Das Waldgebiet Goor, das zugleich ein Naturschutzgebiet ist, gehört zum Biosphärenreservat Südost-Rügen. Ein Reservat, das den Südosten der Insel Rügen mit Granitz und Mönchgut, den Rügischen Bodden zwischen Putbus und Thiessow, die Außenküsten zwischen Thiessow und Binz sowie die Insel Vilm umfasst.

Seit 2003  gehört der Michael Succow Stiftung 61 Hektar des Naturschutzgebietes „Goor-Muglitz. Ziel ist es hier, dass sich der Wald Goor ohne weiteren menschlichen Einfluss weiterentwickeln darf.

Das bedeutet, das Laubbäume nicht forstwirtschaftlich genutzt werden dürfen, die auf den Flächen der Michael Succow Stiftung stehen. Nur einst gepflanzte, aber eigentlich ortsfremde Baumarten wie Fichten, Lärchen, Douglasien und Pappeln werden dem Wald entnommen.

Heute besteht der Wald hauptsächlich aus einem alten Laubmischwald, wobei hier alte Rotbuchen dominieren. Innerhalb des Waldgebietes gibt es Senken, die kleinflächige Bruchwälder (Def.: permanent nasser, örtlich überstauter, langfristig gefluteter, sumpfiger Wald.) mit Torfmoosen und Birken beinhalten. An der Küste zum Greifswalder Bodden findet man neben Rotbuchen auch Stiel-Eichen, Zitterpappeln, Robinien und Hainbuchen vor.

Die Geologie von Goor

Der Name  „Goor“ stammt aus dem Slawischen und bezeichnet damit eine hügelige Landschaft. Das hügelige Landschaftsbild ist den Gletschern der letzten Eiszeit (vor ca. 12.000 Jahren) zu verdanken, die sich mit ihren mehrere Meter mächtigen Eismassen über das Land schoben und somit eine flachwellige Landschaft hinterließ, die man heute gut sehen kann.

An einigen Stellen wie z. B. direkt bei der Promenade kann man die Hinterlassenschaften der Gletscher beobachten. Hier findet man einen Geschiebemergel vor; ein Gestein das aus einer Mischung aus Ton und Kalk besteht. Neben den darin steckenden Gesteinen (Findlinge/Geschiebe) in unterschiedlichen Größen, ist der Geschiebemergel an seiner grau-blauen Farbe gut zu erkennen.

Auch die sandigen Böden, die man hier im Goor findet, weisen auf eine eiszeitliche Vergangenheit hin. Hier liegen „Kames“ vor. Kames sind rundliche oder ovale Aufschüttungen von Ablagerungen, die aus dem Schmelzwasser in Gletscherspalten oder Gletschermühlen stammten. Sie gehören damit zu dem typischen Landschaftsbild einer Grundmoränenlandschaft. Das Wort „Kame“ stammt aus dem schottischen und bezeichnet damit einen steilwandigen Hügel.

Ausgangspunkt „Badehaus Goor“

Ich stehe vor einem großen Gebäude, das im neoklassizistischen Stil erbaut wurde. Bei diesem Gebäude handelt es sich um das Hotel Badehaus Goor.


Blick auf das Badehaus Goor

Achtzehn weiße steinerne Säulen tragen das rote Dachfundament. Dahinter befindet sich eine Säulengang. Über den Säulen steht in großen hellblauen Lettern das Wort „Badehaus“. Ein Löwenplastik mit einem Schild steht jeweils links und rechts vom Eingang des Hotels und verleiht diesem etwas Majestätisches.

Lange Zeit stand das Badehaus Goor leer bis die Unternehmensgruppe Raulff es erworben hatte und seit 2002 hier ein Hotel der gehobenen Preisklasse betreibt.


Einer der „brüllenden“ Löwen des Badehauses Goor

Das Badehaus ist nicht nur ein schöner Fotopunkt, sondern auch der Ausgangspunkt meines Spazierganges auf dem Pfad der Muße und Erkenntnis.

Der Pfad der Muße und Erkenntnis

In der Nähe des Badehauses wird dem Spaziergänger und Besucher mithilfe einer großen Tafel auf den Pfad der Muße und Erkenntnis aufmerksam gemacht. Die Tafel ist recht groß und nicht zu übersehen.

Um zum Pfad zu gelangen, muss man sich einfach am Badehaus Goor orientieren. Hier verläuft rechts direkt am Ufer des Greifswalder Bodden eine Fußgängerpromenade. Dort befindet sich – etwas unscheinbar – der Eingang des Pfades der Muße und Erkenntnis.


Die Fußgängerpromenade

Der Pfad der Muße und Erkenntnis ist ein Rundweg mit 19 Stationen, die durch das Naturschutzgebiet Goor-Muglitz führen. Die einzelnen Stationen sind jeweils mit einem Findling markiert, worauf jeweils die Zahl der Station eingraviert wurde. Der Rundweg verläuft gegen den Uhrzeigersinn.

Die folgenden Stationen lauten:

  1. Willkommen im Goor-Wald
  2. Blick in die Geschichte
  3. Gleich einer Kathedrale – hallenartiger Rotbuchenwald
  4. Die werdende Wildnis der Goor und die Urwald-Insel Vilm
  5. Im Banne der Küstendynamik – das aktive Kliff
  6. Bedürfnisse und Notwendigkeiten: Muße, Zeit, Entschleunigung
  7. Grazile Wesen – Hainbuchen und ein Hauch von Wildnis
  8. Mutter des Waldes – ein herzerfüllte Rotbuche
  9. Ein Caspar-David-Friedrich-Blick
  10. Besinnung an den Wasser-Eichen
  11. Schnellwüchsige Gäste – Douglasien und Lärchen
  12. Eine Baumpersönlichkeit – die uralte Schirmeiche
  13. Märchenhaftes Waldgewässer und bedrückender Forst
  14. Der nördlichste und der springende Punkt
  15. Wilde Bekannte – Vogelkirschen
  16. Ein bezauberndes Auge der Goor – das Kesselmoor
  17. Bei den alten Hude-Bäumen / Meditatives – Unsere gesitigen Gesellen
  18. Geschichtsträchtige Höhe(n)punkte
  19. Erleben, warum die Goor Goor heißt?!

(Es würde zu weit führen, jede einzelne Station genau zu beschreiben, stattdessen habe ich mich für einige Highlights entschieden, die ich in der obigen Liste fettgedruckt hervorgehoben habe)

Station 1 – Willkommen im Goor-Wald

An sich eigentlich kein Highlight, dennoch ist die erste Station ein wichtiger Punkt. Nicht nur als Anfang des etwa 4,2 km langen Pfades der Muße und Erkenntnis. Hier wurde ein Zaun aus verschiedenen langen Holzpfählen aufgestellt, der mit einem Hinweisschild den Besuchern sowohl daran erinnert, das man hier ein Naturschutzgebiet als auch den Pfad der Muße und Erkenntnis betritt. Natürlich sollte man die hier aufgeführten Verhaltensregeln zum Naturschutzgebiet beachten und befolgen.

Hier an der Station 1 beginnt auch die Fußgängerpromenade, die direkt am Greifswalder Bodden verläuft und einen Blick auf die Insel Vilm erlaubt.


Eingang des Naturschuztgebietes bei der Fußgängerpromenade

Station 3 – Gleich einer Kathedrale – hallenartiger Rotbuchenwald

Bei dieser Station befindet man sich mitten im Goor-Wald, genauer gesagt in einem Abschnitt, der von Rotbuchen geprägt ist. Aufgrund der Jahreszeit (Spätsommer/Frühherbst) ist der Wald nicht mehr so stark belaubt wie im Sommer und die hallenartige Atmosphäre, die hier bei dieser Station prägend ist, fehlt dadurch ein wenig.


Der Goorer Wald auf der Schwelle zwischen Spätsommer und Frühherbst

Dennoch, betrachtet man die Rotbuchen mit ihrer glatten grauen Rinde, die wie Säulen wirken, bekommt man eine leichte Ahnung davon, wie der Ort mit zugewachsenen Kronendach als eine Art Halle auf den Besucher wirken mag.

Die Rotbuche (Fagus sylvatica) gehört zu den häufigsten Baumarten in Deutschland. Der Namenszusatz „Rot“ bezieht sich auf die leicht rötliche Färbung des Holzes. Im Herbst färben sich die Blätter ebenfalls in einem rostbraunen Farbton. Die hier wachsenden Rotbuchen werden auf ein Alter von etwa 150 Jahre geschätzt.

Station 6 – Bedürfnisse und Notwendigkeiten: Muße, Zeit, Entschleunigung

Bereits bei dieser Station wird darauf aufmerksam gemacht, das dieser nur für Fußgänger geeignet ist. Fahrradfahrer müssen einen anderen Weg nehmen. Diese Station erinnert uns daran, dass wir uns wieder bewusst Zeit nehmen und auch Zeit lassen sollen.

Hier sollte man einmal ganz bewusst langsam und achtsam gehen und den Wald einfach auf sich wirken lassen.


Der Eingang zur Entschleunigung

Eine für mich manchmal nicht ganz einfache Übung; denn vor allem auf gerade Strecken neige ich dazu, in einem „Stechschritt“ durch die Natur zu wandern. Doch hier werde ich einmal bewusst „ausgebremst“, das ich aber vollkommen in Ordnung finde.

Station 10 – Besinnung an den Wasser-Eichen

An dieser Station befindet man sich am südöstlichsten Punkt des Waldgebietes Goor. Hier liegt teilweise im Wasser des Greifswalder Bodden zwei Eichen, die auch die Namensgeber dieser Station sind.

Wie sie hier wohl hineingeraten sind? – Diese Frage wird hier nicht beantwortet.

Hier ist die eigene Fantasie gefragt, die die Frage beantworten kann – wenn man möchte. Oder man lässt diesen mystisch wirkenden Ort, der die Grenze zwischen Land und Wasser zeigt, einfach auf sich wirken.

Totholz am Strand

Station 11 – Schnellwüchsige Gäste – Douglasien und Lärchen

Douglasien (Gattung Pseudotsuga) und Lärchen (Gattung Larix) gehören nicht zu den typischen einheimischen Bäumen, die man hier in Mecklenburg-Vorpommern vorfindet. Während Lärchen eher im deutschen Gebirge vorzufinden sind, kommt die Douglasie nur in Nordamerika natürlich vor.

Die hier vorzufindenden Nadelbäume wurden 1928 zu forstwirtschaftlichen Zwecken gepflanzt. Dank ihres schnellen Wachstums hatten sie einen wichtigen wirtschaftlichen Verwendungszweck. Das Harz der Douglasie hat einen Zitronen-artigen Geruch. Verreibt man zwischen den Fingern einige Nadeln, entfaltet sich ebenfalls dieser Duft.


Blick zu den Baumkronen

Die Lärche ist der einzige einheimische Nadelbaum in Deutschland, der im Winter seine Nadeln abwirft. Auffällig sind die im Frühjahr leuchtend roten weiblichen Blütenzapfen zu beobachten, während die männlichen Blütenzapfen eher in einem unscheinbaren hellgrün gefärbt sind.

Im Jahre 2012 wurde die Lärche zum Baum des Jahres gewählt. Eine Auszeichnung, die auf die Besonderheit des Baumes hinsichtlich seiner Ökologie, aber auch auf seine Gefährdung aufmerksam macht.

Station 12 – Eine Baumpersönlichkeit – die uralte Schirmeiche

Dieser Baum gehört zu den botanischen Highlights des Pfades. Bei diesem Baum handelt es sich eigentlich um eine Stiel-Eiche (Quercus robur). Auffällig sind ihre langen starken Äste und die mächtige Baumkrone, die dem Baum dem Namen „Schirmeiche“ gab.


Die Eiche in ganzer Pracht

Das Alter des Baumes wird auf etwa 350 Jahre geschätzt. Der Stammumfang umfasst etwa 6 Meter. Um den Baum herum wurde eine Abgrenzung erstellt, um den Besucher daran zu hindern, das Wurzelwerk des Baumes als auch den Baum selbst weiter zu schädigen. Doch ein Rundweg ermöglicht es einem, den Baum von allen Seiten betrachten zu können.

Hier wird aber klar erkennbar, dass der Baum bereits mehr tot als lebendig ist. Einige seiner Äste liegen bereits als Totholz um dem Stamm herum und auch der Baum selbst weist Bruchwunden auf. Doch der Tod eines Baumes ist ein langsamer Prozess und kann mehrere Jahre bis Jahrzehnte dauern.


Auch als Totholz haben die Äste der Schirmeiche noch eine Funktion

Station 14 – Der nördlichste und der springende Punkt

Mein Weg führt nun von der Schirmeiche nach Norden zum Nordrand des Waldes Goor. Aus dem Wald herausgetreten, erstreckt sich vor mir eine offene Landschaft mit Weiden und Feuchtwiesen.

Ein wassergefüllter Graben schlängelt sich durch diese Landschaft, wo auch einige Kühe stehen. Es ist ein Landschaftsbild, das eindeutig durch den Menschen beeinflusst wurde: eine Kulturlandschaft. Ein krasser Gegensatz zu dem bisherigen Wald.


Weide mit Dorf Vilmnitz im Hintergrund

Im Hintergrund sind einige Häuser des Dorfes Vilmnitz zu erkennen. Östlich davon befindet sich die Freetzer Niederung, ein ehemaliges Moor, das entwässert wurde um es für Land- und Weidewirtschaft nutzbar zu machen.

Station 15 – Wilde Bekannte – Vogelkirschen

Wenn ich Obstbäume entdecke, dann sehe ich mich in einem Garten, auf einer Obstplantage oder auf einer Streuobstwiese; aber im Wald?! Eher nicht. Und doch hat das Waldgebiet Goor einige Hundert von den Vogelkirschen aufzuweisen.


Eine umgestürzte Vogelkirsche (Prunus avium)

Direkt hinter der Steinmarkierung mit der Nummer 15 liegen mehrere Stämme einer Vogelkirsche (Prunus avium). Ein Erkennungsmerkmal ist die glatte und glänzende Ringelborke, die mit langen waagrechten Korkwarzenbändern versehen ist. Trotz des fortgeschrittenen Verwesungsprozesses, kann man zudem noch gut das röt-braune Holz erkennen. Ein Holz, das gerne als Furnierholz oder zum Möbelbau verwendet wird.

Die Vogelkirsche ist die Wildform unserer Süßkirsche. Ihr lateinischer Artnamen  „Avium“ leitet sich vom Wort „Avis“, das „Vogel“ bedeutet ab. Damit ist ihre Verbreitungsstrategie gemeint. Denn Vögel fressen gerne die Früchte der Vogelkirsche und tragen dazu bei, dass die Samen weiter verbreitet werden.

Station 18 – Geschichtsträchtige Höhe(n)punkte

Bei der vorletzten Station fallen einige Erdhügel im Wald auf. Diese sind nicht natürlichen Ursprungs, sondern es sind Grabhügel, die auf ein Alter von etwa 3500 Jahre (Bronzezeit) datiert werden. Rügen gehört zu den Orten, wo eine hohe Dichte an Hügelgräber anzutreffen sind.

Hier im Goor ist die hohe Dichte an Hügelgräbern besonders auffällig. Das zeigt aber auch, das es sich hier um eine einst dichte Besiedlung handelt.


Hügelgrab Goor
Blick auf ein Hügelgrab

Station 19 – Erleben, warum die Goor Goor heißt?!

Eine Bank zum Verweilen lädt zum Verweilen bei der letzten Station ein. Hier befinde ich mich an einem der höchsten Punkte des Waldgebietes: 32 m ü. NHN.

An sich ist es keine Höhe, aber für die hier ansiedelnden Slawen war diese Anhöhe bereits ein Berg. Und so wurde dieser Ort auch bezeichnet: „Berg“, das im Slawischen „Goor“ bzw. „Gora“ heißt. Somit hatte dieses Waldgebiet seinen Namen „Goor“ erhalten.


Station 19 Bank Goor
Eine Bank lädt beim 19. Punkt zum Verweilen ein

Der Rundweg ist nahezu beendet. Er schließt bei der Station 2 und man geht wieder ein Stück der Uferpromenade entlang. Vorbei an dem Pfahlzaun verlasse ich Goor.

Habe ich nun Muße und Erkenntnis dank des Pfades gewonnen?

Eindeutig ja.

Ich habe die Erkenntnis gewonnen, das ein Wald mehr als nur ein Ort mit Bäumen sein kann.

Und was ist mit der Muße?

Nun, wenn du den Artikel bis hierhin gelesen hast, dann weißt du, das es die Muße war, die mich dazu brachte, darüber zu berichten.

Fazit

Ein Versprechen Muße und Erkenntnis bei diesem Pfad zu gewinnen gibt es nicht, aber wer diesem Pfad mit offenem Geist betritt, wird wohl danach andere Wälder und deren Bewohner in einem ganz anderen Licht betrachten. Zumal hatte ich das persönlich das Gefühl, das ich nach der aufregenden Zeit auf der Insel Vilm hier wieder „geerdet“ wurde und mein ständig arbeitender Geist einmal zur Ruhe fand.

Zeit – die sollte man sich unbedingt nehmen, wenn man durch das Waldgebiet Goor spazieren geht. Denn erst dadurch kann man sich den Wald und die einzelnen Stationen auf sich wirken lassen. Da vor Ort nicht immer klar war, auf welches Thema sich die Station bezieht, empfehle ich vorab das Begleitheft zum Wanderpfad zu erwerben. Leider habe ich erst nach meinem Spaziergang das Begleitheft (im Badehaus Goor) erworben, so dass mir einige Highlights entgangen ist. Der Unkostenbeitrag liegt bei 5 Euro. Auch Führungen durch das Waldgebiet sind möglich.

Auch ohne Führung bietet das Waldgebiet für den aufmerksamen Waldbesucher einige Highlights und hilft auch an manchen Stellen einfach auch mal innezuhalten. Es ist zwar auch möglich diesen Wald mit dem Fahrrad zu erkunden, doch ich persönlich empfehle es zu Fuß zu tun; denn nur so entfaltet sich der Pfad in seiner ganzen Pracht (und Funktion).


Steckbrief: Der Pfad der Muße und Erkenntnis

Karte

Wegbeschaffenheit

Hauptsächlich Waldweg, teilweise mit dem Fahrrad befahrbar

Anreise mit öffentlichen Nahverkehr

Bahn

Mit der Pressnitztalbahn fährt man bis zur Endhaltestelle Lauterbach (Rügen), vor dort dann zu Fuß bis zum Badehaus Goor.

Einkehrmöglichkeiten

Im Hafen von Putbus-Lauterbach gibt es einige Möglichkeiten einzukehren.


Quellen und lesenswerte Links

Du suchst mehr Muße und Erkenntnis? Dann können vielleicht die folgenden Links dabei helfen:


Warst du schon einmal auf dem Pfad der Muße und Erkenntnis unterwegs gewesen? Was waren deine Eindrücke? Kennst du andere (Wander)wege, die zu Muße und Erkenntnis führen?

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